Nistkasten für die Verbundschule
Ein Nistkasten für die Verbundschule Dettingen
Die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller übergab vergangene Woche den Schülerinnen und Schülern der Verbundschule Dettingen einen Nistkasten für deren Schulgarten und wurde dort mit einem Frühlingslied herzlich empfangen.
Vor Beginn der Nist- und Brutzeit und vor dem Hintergrund einer abnehmenden Zahl an Nistplätzen in freier Natur für die heimische Vogelwelt erhielten die Landtagsabgeordneten der CDU für alle Wahlkreise von der Fraktion einen Nistkasten. Für die Vögel bieten die Nisthöhlen nicht nur einen Platz zum Nisten im Frühjahr, sondern können auch im Winter Vögel, Insekten oder kleine Säugetiere vor Kälte schützen. Die in der „LebensWerkstatt“ in Heilbronn, ein diakonisches Unternehmen der Behindertenhilfe, in Handarbeit gefertigten Nistkästen sollten dann an Kindergärten oder Grundschulen übergeben werden. Dr. Natalie Pfau-Weller freute sich darüber, den Schülerinnen und Schülern der Verbundschule mit dem Nistkasten eine Freude zu machen und einen kleinen Beitrag zum Naturschutz leisten zu können. „Hoffentlich zieht schon in diesem Frühjahr jemand ein, damit die Kinder die Vögle und ihren Nachwuchs beobachten können,“ so die Abgeordnete.
Beim Rundgang durch die Schule und beim anschließenden Austausch stellte die Schulleiterin Karin Frey das Konzept der Verbundschule vor, in dem individuelle Lernwege und soziales Lernen im Mittelpunkt steht. Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen können sich unbefangen begegnen und mit- und voneinander lernen. „Die im April 2007 eröffnete Verbundschule Dettingen ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) und versteht sich als Teil eines inklusiven Schulsystems. In einer für Baden-Württemberg einmaligen Kon¬zeption werden Schülerinnen und Schüler des SBBZ Sprache und Schülerinnen und Schüler des SBBZ körperliche und motorische Entwicklung in zwei eigenständigen Abteilung¬en nach den jeweiligen Bildungsplänen unterrichtet,“ berichtete Karin Frey. Angegliedert sei auch der selbstständige Schulkindergarten für sprachbehinderte Kinder.
„Im Rahmen der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) werden, ausgehend von den Interessen, Bedürfnissen und Potenzialen des einzelnen Kindes, individuelle Bildungsangebote in Klassen bzw. Gruppen von Kindergarten und Schule entwickelt,“ führte die Schulleiterin weiter aus. Dies geschehe in einem kooperativen Abstimmungsprozess von Lehrkräften, Eltern und je nach Möglichkeit dem jungen Menschen selbst. Ziel sei ein Höchstmaß an Aktivität und gesellschaftlicher Teilhabe. Des Weiteren berichtete Karin Frey über die differenzierten Beratungs- und Unterstützungsangebote der Beratungsstellen beider Abteilungen sowie über die Tätigkeiten des sonderpädagogischen Dienstes, welcher Kinder mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch oder Unterstützungsbedarf, die inklusiv in Regelschulen unterrichtet werden, begleitet.
Abschließend bedankte sich Dr. Natalie Pfau-Weller für den offenen und wertvollen Austausch und betonte, wie wichtig es sei gleichberechtigte Wege zu eröffnen, zwischen denen die Eltern im Rahmen des Möglichen wählen können: die Inklusion an einer allgemeinen Schule, den Besuch einer Außenklasse oder den Besuch eines SBBZ. „Bei der Inklusion muss das Wohl des einzelnen Kindes im Mittelpunkt stehen!“ so die CDU-Landtagsabgeordnete.