Integrierte Leistelle Esslingen
Das Wohl des Patienten an erster Stelle
Informationsbesuch der Integrierten Leitstelle Esslingen (ILS) 26.Juli 2023.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller besuchte gemeinsam mit Staatssekretär Thomas Blenke vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, ihrem Landtagskollegen Andreas Schwarz, Landrat Heinz Eininger, der ersten Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr und Bürgermeister Ingo Rust die integrierte Leistelle in Esslingen.
Die Integrierte Leitstelle (ILS) Esslingen ist zuständig für den Landkreis Esslingen, der eine Fläche von 641,5 km² und ca. 540.226 Einwohner umfasst. Der Rettungsdienstbereich Esslingen besteht aus 10 Rettungswachen mit 15 Rettungswagen (RTW), 7 Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) und etwa 25 Krankentransportwagen (KTW) im Einsatz während des Tages. Es gibt 44 Gemeindefeuerwehren mit 82 Feuerwehrabteilungen, 3 Ortsvereine des THW (Technisches Hilfswerk) und verschiedene Katastrophenschutzeinheiten sowie spezialisierte Einheiten wie die Bergwacht, Rettungshunde, DLRG, PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) und die Höhlenrettung Baden-Württemberg.
Die ILS Esslingen wird in gemeinsamer Trägerschaft durch die DRK-Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen gGmbH und den Landkreis Esslingen betrieben. Eine Lenkungsgruppe, bestehend aus Vertretern der beteiligten Organisationen, trifft Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung der ILS.
Nach der Besichtigung der Integrierten Leitstelle trafen sich die Politiker zu einem Informationsaustausch mit den zuständigen Vertretern der ILS Esslingen, darunter Guido Kenner, Leiter des Amts für Katastrophenschutz und Feuerlöschwesen sowie Kreisbrandmeister des Landkreises; Mathias Imhof, Leiter der Integrierten Leitstelle im Fachbereich Feuerwehr; Rolf Wieder, Leiter der Integrierten Leitstelle im Fachbereich Rettungsdienst; Rafael Dölker, Kreisgeschäftsführer des DRK; und Michael Wucherer, Rettungsdienstleiter.
Während des Austauschs wurden verschiedene Themen und Fragen erörtert, darunter die Auswirkungen der Herausnahme der Rufnummer 116117 aus der ILS auf den Rettungsdienst, die möglichen Konsequenzen der Hilfsfristen im Rettungsdienstplan, die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Rettungsdienstgesetzes in Baden-Württemberg und die nächsten Schritte nach einem Strukturgutachten.
Staatssekretär Thomas Blenke berichtete, dass das Rettungsdienstgesetz derzeit einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen wird, um die notwendige Planungssicherheit für die Notfallrettung festzulegen. Zudem wird an einem Leitstellengesetz gearbeitet. Ziel ist es, mit der Einführung einer einheitlichen und vernetzten Technik in den Integrierten Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst, sowie landesweit einheitlichen Qualitätsstandards, die aktuell sehr heterogene Leitstellen-Landschaft auf eine neue Qualitätsstufe zu heben und damit den Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg insgesamt zu stärken.
Dr. Natalie Pfau-Weller betont: Die Integrierte Leitstelle (ILS) ist das unverzichtbare Herzstück der Gefahrenabwehr im Bevölkerungsschutz. Als zentrale Anlaufstelle für Menschen in Notfällen spielt sie eine maßgebliche Rolle für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Die effiziente und koordinierte Arbeit der ILS ist von unschätzbarem Wert, um in Krisensituationen schnell und angemessen zu reagieren und Leben zu retten. „Ihr Engagement und ihre Professionalität sind von großer Bedeutung, und ich möchte dem gesamten Team der ILS Esslingen meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Ihre hingebungsvolle Arbeit trägt dazu bei, dass wir uns auf die bestmögliche Hilfe und Unterstützung verlassen können, wenn wir sie am dringendsten benötigen.“