Diskussion über Schäden durch Saat- und Rabenkrähen:
Politik und Landwirtschaft im Dialog
Köngen, 29. November 2024 – Beim Wangerhof in Köngen kamen Vertreter aus Politik, Landwirtschaft und Jägerschaft zusammen, um über die wachsenden Schäden durch Saat- und Rabenkrähen in der Landwirtschaft zu diskutieren. Veranstaltet vom Bauernverband Esslingen, bot das Treffen eine Plattform, um die Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze gemeinsam zu erörtern.
Die Schäden, verursacht durch steigende Populationen von Saat- und Rabenkrähen, haben für betroffene Landwirte ein nicht mehr tragbares Niveau erreicht. Der Landesbauernverband (LBV) betonte die Dringlichkeit, rechtliche Maßnahmen wie eine zeitlich und räumlich begrenzte Bejagung zu ermöglichen. Ziel sei eine effektive Regulierung, die sowohl die Interessen der Landwirtschaft als auch den Schutz der Vogelarten berücksichtigt.
An der Diskussion nahmen neben Landwirten auch Politiker unterschiedlicher Parteien, darunter die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller, Vertreter der Jägerschaft sowie Mitarbeiter des Landwirtschaftsamts teil. In verschiedenen Beiträgen wurden sowohl die landesweite Problematik als auch konkrete Schäden in der Region Esslingen vorgestellt.
Dr. Natalie Pfau-Weller hob die Bedeutung der Landwirtschaft hervor:
„Die Arbeit unserer Landwirte verdient höchsten Respekt, denn sie sichern nicht nur unsere Ernährung, sondern prägen auch unsere Kulturlandschaft. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, Lösungen zu finden, die sowohl den Erhalt der Biodiversität als auch die Existenzgrundlage der Landwirte gewährleisten.“
Die Teilnehmenden verständigten sich darauf, die Forderungen des LBV – wie die Einführung einer Rechtsverordnung zur Bestandsregulierung von Saatkrähen – weiter voranzutreiben. Ein entscheidender Punkt war der Aufruf an die Landespolitik, zeitnah praktikable Regelungen zu schaffen, die eine Koexistenz zwischen Landwirtschaft und Natur ermöglichen.
Die Veranstaltung zeigte eindrücklich, wie dringlich ein gemeinsames Handeln von Politik, Landwirtschaft und weiteren Akteuren ist, um den steigenden Herausforderungen durch Saat- und Rabenkrähen gerecht zu werden.