Dialog- und Innovationsplattform für die Landwirtschaft der Zukunt
Gemeinsamer Besuch von Landwirtschaftsminister Peter Hauk und der Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller des Lehr- und Versuchsbetriebs der HfWU in Tachenhausen.
Das Hofgut Tachenhausen bei Oberbohingen ist Teil des Campus der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Der Lehr- und Versuchsbetrieb besteht aus einem Wirtschaftsbetrieb, vor allem für die Lehre und den Wissenstransfer und einem Versuchsbetrieb für Feldversuche. Ebenso wie alle praktizierenden Landwirte in Baden-Württemberg und Deutschland steht der LVB Tachenhausen vor einem Transformationsprozess. Durch den Klimawandel muss sich die Landwirtschaft weiterentwickeln und ständig neu erfinden. Nach Vorstellung der Hochschule soll Tachenhausen als Vorzeigebetrieb für die Region und als Dialog- und Innovationsplattform ausgebaut werden. Allerdings hat die Einrichtung mit erheblichem Sanierungs- und Investitionsstau, auch infolge schwieriger Eigentumsverhältnisse, zu kämpfen. Wichtig wäre daher die Übernahme des Lehr- und Versuchsbetriebs durch das Land, entweder durch Kauf oder Erbpacht, erläuterte die Prorektorin der HfWU, Prof. Dr. Carola Pekrun.
Bereits im März versprach die Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller bei einem Informationsgespräch mit dem Rektor der HfWU, Prof. Dr. Andreas Frey, und Prof. Dr. Carola Pekrun, sich vor Ort über die geplante Dialog- und Informationsplattform Tachenhausen zu informieren. Begleitet wurde sie nun bei ihrem Besuch von Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Nach einem Informationsgespräch und der Besichtigung des Hofguts besuchten die beiden Politiker den Weltacker, den Studierende des zweiten Semesters angelegt haben.
2000 qm – so groß ist die Ackerfläche, die weltweit pro Mensch zur Verfügung steht. Auf dem Weltacker in Tachenhausen wird maßstabsgetreu das angebaut, was pro Erdenbewohner auf dieser Fläche produziert wird.
Wichtig für die Transformation der Landwirtschaft sind praxisnah und wissenschaftlich fundiert ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Deshalb sei es wichtig, den Lehr- und Versuchsbetrieb Tachenhausen als Grundlage für die Lehre zu erhalten, so die beiden CDU-Politiker. Sie versprachen, sich für das Projekt und damit für eine zukunftsfähige Landwirtschaft einzusetzen.
