Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für Energie- und Klimaschutzpolitik
Das aktuelle Thema der Bundes- und Landespolitik beim traditionellen Frühjahrsempfang der CDU Neuffener Tal im Bürgerhaus Kappishäusern mit der Landtagsabgeordneten Dr. Natalie Pfau-Weller und dem neu gewählten stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden, dem Konstanzer Bundestagsabgeordneten Andreas Jung.
Bei traumhaftem Frühlingswetter fand am Sonntag, den 27.03.2022 der Frühlingsempfang der CDU Neuffener Tal statt. Der Vorsitzende Adrian Thoma begrüßte die Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller und den CDU-Bundestagsabgeordneten und Energiepolitiker Andreas Jung. „Uns alle beschäftigt im Moment natürlich vor allem der Krieg in der Ukraine. Mit dieser Veranstaltung möchten wir den Mitgliedern vor Ort die Möglichkeit bieten, aus erster Hand zu erfahren, wie auf Bundes- und Landesebene mit der Krise umgegangen wird“ so Thoma.
Für die Landtagsabgeordnete, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, habe gerade jetzt in der Krise die verlässliche Energieversorgung und Energiesicherheit für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Betriebe oberste Priorität. „Aber der Kampf für Frieden und Freiheit hat auch seinen Preis. Wir sind bereit, mit Taten und Opferbereitschaft an der Seite der Ukraine zu stehen,“ so Pfau-Weller. Es gehe jetzt darum, zukünftig einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. Baden-Württemberg arbeite entschieden daran, den Weg zur Klimaneutralität 2040 mit Energiesicherheit zu verbinden. Mit der Taskforce „Erneuerbare Energien“ werde durch Änderungen der Prozesse etc. der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt. Außerdem sei ergebnisoffen zu prüfen, welche Optionen eine mögliche Versorgungslücke schließen könnten.
Auch der Energiepolitiker und Bundestagsabgeordnete Andreas Jung fordert die Beschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Energien. Kurzfristig müssten jetzt zwingend Alternativen und höhere Kapazitäten für den kommenden Winter geschaffen werden. „Dabei darf es keine „Denkverbote“ geben“, so Jung.
Beide CDU-Politiker waren sich einig darüber, dass die neue Bundesregierung die Energiepreise senken müsse, um sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch die Industrie zu entlasten. Die jetzige Entlastung sei angreifbar, berücksichtige nicht alle und sei zudem zu bürokratisch. Sie betonten aber auch, dass sie sich in der Krise einen Schulterschluss wünschen und warnten davor, sich nicht in parteipolitischem „Kleinklein“ zu verlieren.
Beim anschließenden Sektempfang nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit sich mit den anwesenden Politikern auszutauschen. Es ergaben sich hierbei viele interessante Gespräche.