Dachbegrünung
Dachbegrünung – zukunftsweisende Lösungsansätze
Im Februar dieses Jahres brachte die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller ihren Antrag „Wassersensible Stadtentwicklung – Förderung von Schwammstädten in Baden-Württemberg“ in den Landtag ein.
Als Mitglied im Ausschuss Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie im Ausschuss Landesentwicklung und Wohnen liegt ihr die Begrünung von Gebäude-Oberflächen besonders am Herzen. Sie betrachtet dies als eine vielversprechende Maßnahme, um der Klimakrise zu begegnen und der starken Aufheizung in dichtbesiedelten Städten entgegenzuwirken.
Deshalb freute sie sich sehr auf ihren Informations-Besuch bei der Firma ZinCo in Nürtingen. Als weltweit führendes Unternehmen zählt ZinCo zu den Wegbereitern und Innovatoren im Bereich extensiver und intensiver Dachbegrünungen. Forschungsprojekte und wegweisende Systementwicklungen von ZinCo inspirieren Architekten und anspruchsvolle Bauherren zu einer ganzheitlichen und nachhaltigen Planung von privaten Bauten und Großobjekten im öffentlichen Raum.
Im Verwaltungsgebäude in Nürtingen empfing Dieter Schenk, Geschäftsführer der ZinCo GmbH, die Politikerin, wo Dr. Natalie Pfau-Weller die gesamte Bandbreite der Dachnutzungsvarianten betrachten konnte. Angefangen bei der begrünten Tiefgarage mit Gehbelägen, über Urban Farming, klassischer Intensivbegrünung bis hin zur Extensivbegrünung mit Solarnutzung.
Im Gespräch mit dem Geschäftsführer erhielt Pfau-Weller Einblicke in Wasserkreisläufe, Baustoffrecycling, Biodiversität, die Kombination von Dachbegrünung und Photovoltaik-Modulen sowie das Engagement der Firma in verschiedenen Forschungsprojekten.
Dieter Schenk betonte in Bezug auf die Implementierung von Dachbegrünungen, dass oft Unkenntnis über die heutzutage verfügbaren Möglichkeiten von Begrünungssystemen herrsche.
„Mancher Bauherr hat immer noch Bedenken bezüglich Wasser auf dem Dach und übersieht dabei, dass die Begrünung die Lebensdauer des Flachdaches erheblich verlängert.“ Zudem schließe das Thema Solar das Thema Dachbegrünungen nicht aus. „Es geht beides in Kombination und erzielt noch dazu Synergieeffekte, da die Begrünung durch eine vergleichsweise geringere Umgebungstemperatur den Ertrag der Photovoltaikanlage messbar steigert,“ erklärte der Experte.
Nach dem Gespräch herrschte Einigkeit darüber: Wir brauchen intakte Ökosysteme und deshalb ist es allerhöchste Zeit, umzudenken. Angesichts der drängenden Klimaprobleme wäre es fahrlässig, die hohen Ökosystemleistungen von Dachbegrünungen ungenutzt zu lassen.
Die Politikerin sieht zudem noch erhebliches Potential für die Objektoptimierung bei Landesliegenschaften.