Besuch beim Tafelladen Kirchheim
Jeden Tag werden bei uns grundlos tonnenweise gute Lebensmittel weggeworfen. Gleichzeitig leben unter uns immer mehr bedürftige und sozial schwache Menschen jeglichen Alters, darunter auch viele Kinder und Jugendliche.
Es macht betroffen, dass auch bei uns nicht alle Menschen ausreichend zu essen haben – gleichzeitig gibt es viele Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und somit weggeworfen werden. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich für die Bedürftigen im Kreis. Ziel ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die ansonsten weggeworfen werden, an Bedürftige zu verteilen. Der Tafelladen hilft so vielen Menschen, eine schwierige Zeit zu überbrücken. Die Gründung des Kirchheimer Tafelladens erfolgte 1999 als 9. Tafel in Baden-Württemberg und 82. in Deutschland mit Spenden des Kirchheimer Teckboten und der Kreissparkassen-Stiftung. Träger des Kirchheimer Tafelladens ist der DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e. V. mit Sitz in Nürtingen. Neben der hauptamtlichen Ladenleitung engagieren sich regelmäßig 22 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. 25 – 30 Firmen spenden übers Jahr Ware. Etwa 750 bedürftige Personen werden mit Nahrungsmitteln und Waren des täglichen Bedarfes versorgt. Tafeln sind „Lebensmittel-Retter“. Am vergangenen Freitag informierte sich die CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Natalie Pfau-Weller gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader und dem Vorsitzenden der Jungen Union Kirchheim Giancarlo Crescente beim Tafelladen Kirchheim.
Herr Schiewe und Herr Dölke vom DRK berichteten, dass durch den Krieg in der Ukraine die Nachfrage nach Lebensmittel aus dem Tafelladen deutlich gestiegen sei. „Auch müssen wir die weitere Entwicklung angesichts steigender Energiekosten und Lebensmittelpreise genau im Blick behalten.“ Pfau-Weller bedankte sich beim DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim e.V. für diese wichtige Aufgabe und wies darauf hin, dass jede Privatperson bei ihren Einkäufen ein bisschen mehr einkaufen und beim Tafelladen abgeben könne.